Es ist gar nicht so einfach, seinen Körper zu verstehen. So musste ich nach 15 Jahren Pille erstmal lernen, wie mein Zyklus eigentlich so funktioniert und welche Prozesse in mir ablaufen.
Letzte Woche bin ich mit stechenden Schmerzen in meiner rechten Leiste zu meiner Frauenärztin, die mir dann erstmal erklärte, dass das keine Zyste ist, die die Schmerzen verursacht, sondern mein nahender Eisprung. Ich hatte ja keine Ahnung, wie schmerzhaft so etwas sein kann. Sie meinte nur, wir sollen uns ein schönes Wochenende machen. Schon klar mit den Schmerzen ;-)
Ein schönes Wochenende hatten wir dann trotzdem, es ging nämlich in den Urlaub. Eine Woche Istanbul. Traumhaft! Nur mein Eisprung quälte mich noch 4 weitere Tage. Denn offenbar können schon kleinste Umstellungen, den eigenen Körper etwas aus dem Konzept bringen. So reagiert der Hormonspiegel, der den Zeitpunkt des Eisprungs und der Menstruation bestimmt, mitunter auf Reisen und Klimaveränderungen, aber auch auf Krankheiten und Stress:
Reisen und Klimaveränderungen: Schon die kleinste Zeit- und Klimaumstellung kann sich bereits auf den Biorhythmus auswirken. So dauerte es bei mir einige Tage, bis sich der Körper auf die neue Umgebung eingestellt hat.
Krankheiten: Eine Erkältung oder Grippe kann den Hormonhaushalt auch mal etwas durcheinanderwirbeln. Der Körper ist ja schließlich keine Maschine. Bei einer Erkältung mit beispielsweise Fieber ist es aber auch durchaus sinnvoll, wenn der Körper einen Gang zurückschaltet und sich erstmal auf die Genesung seines Frauchens konzentriert. Herzeln macht so ja eh keinen Spaß ;-)
Stress kann sich ebenfalls negativ auswirken, da er die Hormone beeinflusst, die für die Eizellreifung benötigt werden. Jetzt würde ich nicht unbedingt sagen, dass ich Stress hatte, aber wer weiß schon so genau, was mein Körper wie empfindet.
Fazit nach dem Urlaub: 1:0 für meinen Körper - weiter geht's mit der Hibbelei!
Ein Blog über das Kinder wünschen und kriegen, hibbeln und schwanger sein und den täglichen Herausforderungen einer werdenden Mama
17.05.2015
02.05.2015
Vom Wunsch schwanger zu werden
Es ist soweit, wir wollen schwanger werden! Okay, dachte ich, das kann ja nicht so schwierig sein. Also Pille abgesetzt und losgebastelt. Das war im Januar. Seitdem sehe ich aus wie ein pubertierender Teenager, jedoch war mein Zyklus wider Erwarten gleich regelmäßig, nur ein paar kleinere Schwankungen. Damit konnte ich leben, dennoch wollte ich das Ganze etwas beschleunigen. Denn wie wir alle wissen, wenn man dann einmal soweit ist, möchte man auch ganz schnell schwanger werden. Deshalb habe ich mich im Internet schlau gemacht, was man den alles so natürlich unterstützend machen könnte. Mädels, hier gibt es tausende Möglichkeiten. Frau muss nur die für sich richtige Kombination finden. Einen Überblick möchte ich euch hier geben:
Temperatur messen (Basaltemperaturmethode):
Ovulationstests:
Mönchspfeffer (Agnus Castus):
Tees:
Weitere Helferlein:
Temperatur messen (Basaltemperaturmethode):
Bei den meisten Paaren steht diese Methode wohl am Anfang aller Dinge. Gemessen wird morgens immer zur gleichen Uhrzeit - am besten zwischen 4 und 6 Minuten - entweder vaginal oder rektal. Da gehört vielleicht etwas Überwindung dazu, aber so wird es am genauesten. Auch habe ich festgestellt, dass ich besser mit einem analogen Thermometer messen als mit einem digitalen. Diese haben den Nachteil, dass sie recht früh piepen, was natürlich zu Abweichungen führen kann. Auch solltet ihr darauf achten, dass die Skalierung so gewählt, dass ihr zwei Nachkommastellen ablesen könnt.
Mithilfe der Basaltemperaturmethode lässt sich der Eisprung allerdings nur im Nachhinein ermitteln. Ein Eisprung hat dann stattgefunden, wenn drei aufeinanderfolgende Messwerte um mindestens 0,2 Grad Celsius höher liegen als der höchste Wert der vorangegangen sechs Tage. Klarer Vorteil hier: Frau weiß immer, wo sie gerade im Zyklus steht. Das hat mir sehr geholfen, da ich nach 20 Jahren Pille keine Ahnung hatte, wie mein Körper funktionierte.
Zusätzlich dazu ist es möglich, den Zervixschleim und den Muttermund zu beobachten. Man spricht dann auch von der sog. Symptothermalen Methode. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich damit nur mäßig zurecht kam, da man erst ein Gefühl dafür entwickeln muss, wie der Körper sich wann verändert.
Viele Mädels schwören auf sie, ich hatte noch nie einen in der Hand - Ovulationstests. Richtig ausgewertet, können sie schnell und zuverlässig den nahenden Eisprung voraussagen und dann heißt es nur noch ran an den Mann. Nach nur 4 Monaten des Bastelns war ich aber noch nicht bereit, Sex nach Plan zu haben ;-)
Hierbei handelt es sich um ein pflanzliches Arzneimittel, welches den Zyklus auf natürliche Weise unterstützt. Mönchspfeffer wurde mir von meiner Frauenärztin ausdrücklich empfohlen und ich habe damit super Erfahrungen gemacht. Es wirkt regulierend und lindert auch Zyklusbeschwerden (PMS, schmerzende Brüste, etc.). Nach nur einem Monat kam mein Eisprung deutlich früher und schließlich wurde ich auch in dem Zyklus schwanger.
Ich liebe Tee, also habe ich auch verschiedene Tees probiert. Der Kindlein Komm Tee (bestellbar z.B. über meine-teemischung.de) enthält Frauenmantel, Johanniskraut, Labkraut, Schafgarbenkraut, Weiße Taubnessel, Storchenschnabelkraut sowie Steinkleekraut. Er kann während des gesamten Zyklus getrunken werden und soll zyklusregulierend wirken. Außerdem habe ich auch die Zyklustees 1 und 2 (ebenfalls bestellbar z.B. über meine-teemischung.de) ausprobiert. Der Tee für die erste Zyklushälfte enthält Himbeerblätter, Rosmarinblätter, Beifußkraut, Holunderblüten und Salbeiblätter und soll den Eisprung begünstigen und unterstützen. Der Tee für die zweite Zyklushälfte enthält Brennesselblätter, Frauenmantelkraut und Schafgarbenkraut und soll den Gelbkörperspiegel stabilisieren. Ob diese Tees letztendlich zum Erfolg geführt haben, kann ich nicht sagen, geschmeckt haben sie jedenfalls.
Neben den oben genannten Dingen gibt es noch jede Menge andere Möglichkeiten, um endlich schwanger zu werden. Hier muss jede aber für sich die richtige Kombination finden. Es gibt für jede Hoffnung! Beispielsweise sollte bei einer zu kurzen 2. Zyklushälfte (kürzer als 10 Tage) dringend der Hormonhaushalt untersucht werden, da hier eine Gelbkörperschwäche vorliegen könnte.
Und immer dran denken, es passiert, wenn es passiert. Manchmal muss man lange auf sein Glück warten, aber was lange währt, wird endlich gut!
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